Video-Sprechstunde – ein Add-on für Tierärztinnen

Elternzeit: War dann alles für die Katz?

Wieder einer dieser Tage: „… hohe Motivation und überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft …“ – Du ahntest, was auf dich zukommt, als du dich auf diese Stelle als Tierärztin beworben hast. Und trotzdem. Muss es denn jeden Tag so stressig sein? Du schaust Bella in die Katzenohren, während deren Frauchen Ihre Ohren mit weitschweifigen Erklärungen über Gebühr beansprucht: Du machst dir Sorgen um ihren Liebling und möchtest reden …. Dabei ist das Wartezimmer voll, der Rex von Herrn Schmitz macht Rabatz und am Telefon, das dir die Angestellte am Empfangstresen hinhält, will der besorgte Tierbesitzer von einer kompetenten Tierärztin ganz schnell wissen, woran man eine Magendrehung beim Hund erkennt. Der Feierabend ist auch um 18 Uhr noch in weiter Ferne.

Du kennst das und fragst dich in dem Moment: Geht das nicht auch anders? Doch, tut es – das Zauberwort heißt: Telemedizin. Das ist nicht wirklich neu, aber bisher haben diese Lösung noch zu wenige Tierärztinnen und Tierärzte auf dem Schirm – genauer dem Bildschirm.

Work-Life-Balance – für Tierärztinnen ein Fremdwort?

Nach dem Studium war die Stelle in der Tierarztpraxis schnell gefunden, Chefin und Teamkollegen sind prima, die ersten dankbaren Tierbesitzer grüßen dich freundlich, wenn sie dich beim Gassigehen mit dem wiedergenesenen Vierbeiner begegnen. Du sammelst jeden Tag neue Erfahrungen in der Behandlung von kleineren und – ach ja, die Deutsche Dogge von Herrn Heidenreich neulich – durchaus auch mal größeren Tieren. Der Einstieg in den Wunschberuf hat also gut geklappt.

Die Arbeitstage sind lang und der Feierabend fällt oft genug doch zu kurz aus, das gleicht dich bis jetzt mit deiner Begeisterung für alles, was vier Beine, Flügel, Fell oder Federn hat, und besonders mit der Motivation, dem Tier samt Besitzer mit Rat und Tat zu einem guten und gesunden Leben zu verhelfen, problemlos aus. Noch … Dass diese Situation auf Dauer krank machen kann, ist gerade unter Tiermedizinern kein Geheimnis. Vielleicht wäre eine Teilzeitstelle langfristig eine echte Alternative – ungeachtet des Nachteils, dann eben auch weniger zu verdienen. Oder doch lieber andere Prioritäten setzen und bald eine Familie gründen? Eine Frage, mit der man sich als angestellte Tierärztin beim Arbeitgeber – irgendwie auch verständlich – nicht gerade beliebt macht …

Das Dilemma: Job oder Familie?

Tja und dann ist sie da, die Zwickmühle: Noch ein paar Jahre als Tierärztin arbeiten und Erfahrung im Beruf sammeln oder jetzt schon bald in die Familienplanung gehen und halt später irgendwie versuchen, den Anschluss wieder zu bekommen? Spätestens, wenn deine Frauenärztin bestätigt hat, dass du schwanger bist, ist nämlich erst einmal Schluss mit der Arbeit in der Praxis. Auch wenn die Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz (MuSchArbV) kein ausdrückliches Beschäftigungsverbot für Tierärztinnen beinhaltet – das Gefährdungspotenzial für werdende Mütter in der Tierarztpraxis ist groß und deshalb Tierkontakt ab bestätigter Schwangerschaft in der Regel ein No-Go.

Telemedizin und Praxis – eine gute Kombination

Genau hier führt für Tiermedizinerinnen im Grunde kein Weg an der Telemedizin vorbei. Das große Plus dieser Form von Sprechstunden: Du musst das Praxis- oder Klinikteam, in dem du dich inzwischen richtig wohl fühlen und von dem du auch weiterhin gern ein Teil sein möchtest, nicht verlassen – denn online bleiben Sie verbunden. Ausgerechnet die Corona-Pandemie hat schlagartig die Antwort auf die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders in den Fokus gerückt: Homeoffice ist in aller Munde, behördlich verordnete Kontaktverbote machten plötzlich die Video-Sprechstunde salonfähig. Auch in der Veterinärmedizin?

Für deine persönliche Kontakteinschränkung mit Tieren aufgrund der Schwangerschaft bedeutet das zum Beispiel: Du übernimmst die Video-Sprechstunden per PC oder Tablet und berätst die Tierbesitzer bei Fragen oder beunruhigenden Symptomen von Mieze und Co. direkt via Internet. Ganz ohne Risiko für dich und dein Baby.

Mit deiner mehrjährigen Erfahrung kannst du am Bildschirm entscheiden, ob der Patient doch in die Praxis gebracht und eingehend untersucht werden muss oder ob das Problem in einem Online-Gespräch gelöst werden kann. Im Notfall weißt du zudem, wo es für die Patienten schnell Hilfe gibt: Wenn du zu dem Schluss kommst, dass da doch eine Kollegin oder ein Kollege Hand anlegen sollte, empfehlst dem Tierbesitzer den Besuch in der gewohnten Praxis oder einer Tierklinik. Der Vorteil: Deine Verdachtsdiagnose kannst du der Praxis oder Klinik, bei der du Ihren Online-Patienten anmeldest, gleich mitteilen. Damit erleichterst du dem Praxisteam vor Ort die weitere Koordination.

Und noch ein Pluspunkt der Tele-Sprechstunde: Wenn zum Beispiel im Vorfeld bei dem Tierpatienten schon in der Praxis eine Wunde versorgt werden musste, macht die Online-Überwachung der Wundheilung ein nochmaliges Vorsprechen in der Praxis unnötig. Gerade die Nachsorge stellt also ein perfektes Feld für die Telemedizin dar. Davon profitieren tierische Patienten, Tierhalter und Tierarzt gleichermaßen.

Perspektive: Wiedereinstieg in den Beruf

Kundenbindung hast du als angestellte Tierärztin bisher nicht im Fokus? Dann solltest du jetzt genauer darüber nachdenken: Für langfristigen Erfolg im Beruf ist nämlich gerade diese unerlässlich. Dass die Tierbesitzer dich nach der Elternzeit noch gut kennen und Ihre Expertise aus den Online-Beratungen zu schätzen wissen, ist beim Wiedereinstieg in den Beruf, sei es bei deinem Arbeitgeber oder mit dem Schritt in die Selbstständigkeit, klar von Vorteil. So hast du neben der Vereinbarkeit deines Berufs mit dem Familienleben gleichzeitig den Kontakt zu deiner Bestandsklientel gehalten und über das zusätzliche Angebot vielleicht sogar Neukunden gewonnen.

So bleibst du auch in der Elternzeit am Ball – mit deinem ganz individuellen Zeitbudget, das dir zur Verfügung steht –, sammelst neue Erkenntnisse und erwirtschaftest für die Familienkasse ein Einkommen in deiner Profession – und nicht über irgendwelche Quereinsteiger-Jobs.

Und wie geht das praktisch?

Was in der Theorie schon richtig gut klingt, lässt sich über die Plattform von tierarzt-online.org in deinen Alltag problemlos managen. Es ist ganz einfach: Die Arbeitszeiten bestimmst du selbst, trägst im Online-Kalender ein, wann du verfügbar bist, und bist genau dann ungestört und mit voller Konzentration für den Anrufer da. Das kann auch zu Notdienstzeiten sein – deine Kolleginnen und Kollegen in der Tierklinik werden es dir danken, wenn sie selbst mal ein freies Wochenende haben.

Konkret: Mensch und Tier haben entspannt Kontakt mit der Tierärztin Ihres Vertrauens vom heimischen Körbchen aus. Du schaust dir beispielsweise den Vierbeiner mithilfe der Smartphone-Kamera von Frauchen oder Herrchen an. Lahmt der Hinterlauf tatsächlich? Oder du beurteilst die Problemstelle im Fell anhand zugeschickter Fotos und besprichst Fragen dazu per Videochat. In jedem Fall kannst du dir die Zeit nehmen, die für eine ausführliche Beratung notwendig ist.

Abgerechnet wird anschließend ganz einfach per Online-Bezahlung über ein Abrechnungstool, wie es die Tierbesitzer von allen anderen Einkäufen und Dienstleistungen via Internet sowieso schon kennen. Die Grundlage ist wie in der Praxis die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), Leistung und geleistete Zeit werden angemessen berechnet und der Betrag wird sofort gutgeschrieben. Wie das genau geht? Das erklärt dir gern der Tierarzt und Gründer von tierarzt-online.org, Christian J. Gabrielse. Melde dich einfach über das Kontaktformular für mehr Informationen.

Weiterbeschäftigung dank Online-Sprechstunde

Last but not least verdienst du also auch während der Elternzeit gutes Geld in Ihrem Beruf – wie viel du arbeitest und damit auch verdienen kannst oder möchtest, entscheidest du je nach deiner momentanen Situation immer wieder neu. Das geht als selbstständige Tierärztin ebenso wie als Angestellte einer Praxis oder Klinik. Dein Arbeitgeber ist dir für den Hinweis auf das Angebot von tierarzt-online.org, der Plattform speziell von Tierärzten für Tierärzte, übrigens bestimmt auch dankbar …

Sind Sie dabei?

Diese Perspektive überzeugt Sie? Dann nutzen Sie das Kontaktformular von tierarzt-online.org, um sich über die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen unverbindlich zu informieren. Und wenn Sie die Möglichkeiten, die Ihnen die Telemedizin bieten, nutzen möchten: Herzlich willkommen in der Community von tierarzt-online.org!